Seit 01.01.2020 umfasst die Weiterbildung zum Praxisanleiter einen gesetzlichen Umfang von 300 Stunden. Die Module sind an die Sächsische Weiterbildungsverordnung vom 1. März 2022 angepasst. Die Berufserfahrung vor Antritt der Weiterbildung beträgt mindestens 12 Monate.
Qualitativ hochwertig ausgebildete Fachkräfte sind ein kostbares Gut. Idealerweise werden sie in der eigenen Einrichtung selbst ausgebildet und so gezielt auf die dort vorherrschenden Bedingungen optimal eingestellt. Diese Aufgabe obliegt den Praxisanleiter:innen. Denn sie unterstützen am „Lernort Arbeitsplatz“ die Auszubildenden hinsichtlich des Erwerbs verschiedener Handlungskompetenzen.
Als Praxisanleiter:in sind Sie pädagogisch-didaktisch befähigt, die Schüler:innen schrittweise an die eigenständige Wahrnehmung der beruflichen Aufgaben heranzuführen und die Abstimmung mit der Schule zu gewährleisten. Innerhalb der Ausbildungseinrichtung übernimmt der/die Praxisanleiter:in in Absprache mit der Berufsfachschule die Organisation, Begleitung und Gestaltung der praktischen Prüfung.
Dieser Fachlehrgang wird nach den Vorgaben der Sächsischen Weiterbildungsverordnung für Gesundheitsfachberufe (SächsGfbWBVO) durchgeführt.
Innerhalb der Weiterbildung werden Sie pädagogisch-didaktisch befähigt, Ausbildungsprozesse zu planen, zu gestalten, zu dokumentieren und evaluieren. Praxisanleiter:innen tragen damit im erheblichen Maße zur Ausbildungsqualität in der Pflege bei.
Die Zugangsvoraussetzung für diese Weiterbildung erfüllt, wer einen Berufsabschluss in einem Gesundheitsfachberuf erworben hat, über eine Berufserfahrung von mindestens 12 Monaten verfügt und bereit ist, in einer Einrichtung die Anleitung von Schüler:innen verantwortungsvoll zu übernehmen.
Die Theoriestunden des Lehrgangs finden in Präsenzunterricht statt und unterteilen sich in unterschiedliche Lehrmethoden, selbstgesteuerte Lernphasen und projektbezogenes Arbeiten. Die genauen Unterrichtstage entnehmen Sie dem Kursplan, den Sie zu Beginn der Weiterbildung erhalten.
Nachweis Berufsurkunde, Lebenslauf
Die Aufgabe von Praxisanleiter:innen ist es nach § 4 Absatz 1 PflAPrV, „die Auszubildenden schrittweise an die Wahrnehmung der beruflichen Aufgaben als Pflegefachfrau oder Pflegefachmann heranzuführen“. Praxisanleiter:innen nehmen damit eine große Rolle in der Pflegeausbildung ein und helfen den Auszubildenden die notwendigen Kompetenzen für den Pflegeberuf zu erlernen.
In ihrer Vorbildfunktion unterstützen sie die Auszubildenden auch in ihrer Persönlichkeitsbildung und der Entwicklung eines professionellen Pflege- und Berufsverständnisses.
Innerhalb der Ausbildung übernehmen Praxisanleiter:innen die Lernortkooperation mit der Berufsfachschule, die Teilnahme an der Praxisbegleitungen und die Organisation und Abnahme der praktischen Examensprüfung.
Die Weiterbildung wird nach den Empfehlungen des Regionalen Landesamtes für Schule und Bildung Niedersachsen durchgeführt.
Die Weiterbildung zum / zur Praxisanleiter:in umfasst einen gesetzlichen Umfang von 300 Stunden.
Die Weiterbildung umfasst 300 Unterrichtseinheiten (UE)
Berufsübergreifende Module (200 UE):
Modul 1: Berufliches Selbstverständnis in der Praxisanleitung entwickeln (30 UE)
Modul 2: Mit der Schule kooperieren und an der Praxisbegleitung mitwirken (20 UE)
Modul 3: Praktische Ausbildung planen und vorbereiten (30 UE)
Modul 4: Anleitungs- und Lernprozesse gestalten und evaluieren (50 UE)
Modul 5: Ausbildungsbezogene Gespräche führen und evaluieren (30 UE)
Modul 6: Leistungen der praktischen Ausbildung und Prüfung bewerten (40 UE)
Berufsbezogene Module Pflegeberufe (PflBG) 100 UE
Modul 7: Praxisanleitung im Spannungsfeld von Sozialisation und pflegeberuflicher Identitätsentwicklung reflektieren (40 UE)
Modul 8: Praxisanleitung im Spannungsfeld von Sozialisation und pflegeberuflicher Identitätsentwicklung gestalten und evaluieren (60 UE)
Präsenz am Schulstandort: Lehrgespräch, Instruktion, Moderation, Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Diskussion, Simulation, Fallbeispiele, praktische Übungen; Online: Lehrgespräch, Instruktion, Moderation, Gruppenarbeit, Partnerarbeit, Diskussion, Simulation, Fallbeispiele, selbstorganisiertes Lernen mit Hilfe von Lernpfaden
Am Ende der Gesamtqualifikation findet eine Facharbeit mit Kolloquium statt.
Als Praxisanleiter:in haben Sie die Möglichkeit, in verschiedenen Bereichen des Gesundheitswesens zu arbeiten. In ihrer Funktion können Sie als zentrale oder dezentrale Praxisanleiter:innen arbeiten.
Ist dies Ihre erste Online-Weiterbildung? Dann möchte ich Ihnen unser Tagesseminar "Vorbereitung auf eine Online-Fortbildung" empfehlen. Sie finden den Link weiter unten auf dieser Seite.
Die Fortbildung richtet sich an alle Personen, die an einer digitalen Weiterbildung teilnehmen möchten und unsicher in Bezug auf die Bedienung der Technik, der Onlinerecherche oder der selbstgesteuerten Lernorganisation sind.
zzgl. 180,00 EUR Anmelde- und Prüfungsgebühr
Doreen Adolph-Selke
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Anke Jahn
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